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1eim döchtʼlin ʒů ſchaffen hat iſt es dan̄
2ſach das es ſich v́bel gehebt Das iſt ein
3ʒeichen das es noch ein jungfrõw iſt
4Vnd die ſach findet ſich nit bÿ allen
5froũwen Vnd darumb iſt es ein ſundʼlich
6ſach vnd meint das der ʒumpe ʒů vn
7geſtüme vnd ʒů gros iſt
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Alia cauſa


9Die Ander ſach iſt aber gemein /
10Wann die ſelbe ſach findet ſich
11bÿ allen döchterlin wann mit
12ynen ʒů dem erſten vnkúſtheit getriben
13wirt ſo habent ſie ein hútelin inder /
14mũtʒen Das inlatin heiſſet ymen vnd
15indútſchem gickel vnd die ſelbe hũt
16iſt ein hůterlin der kúſcheit vnd die
17ſelbe hũtde ſtẽt nach bÿ der bloſen in
18der mutʒen vnd fornen bÿ der matrix
19Wann einer die ſelbe hũt gantʒ find
20et das iſt ein ʒeichen das das dochter
21lin vorhin nit vnkúſcheit hat getriben
22Jſt aber die ſelbe hút ʒerbrochen ſo
23iſt ir vor hin das ding getãn Vnd
24ſo die froũwen ÿe me der minne pfle
25gen ſo ſie ÿe ſtercker werdent ʒů dem
26werck Vnd werdent ÿe me geluſtig /
27ʒů dem ſchimpff vnd meint das das
28ſchnelle bewegon das der man vff
29der frouwen tůt ſo er der minne mit
30ir ſpilt das macht der frõwen heiß