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1den erſten Vnd darumb das in einer ſölich
2en materien iſt von der natur des erterichs
3Darus wirt das gebein vß an der frucht
4Vnd das von der natur des waſſers iſt
5da wirt auch vs das dem waſſer glich iſt
6Vnd alſo nach den andern Elementen /
7dem lufft vnd dem fůr wirt die materie
8verwandelt Darnach wirt das antʒlit
9geformiert vnd geſchöpft vnd die ge⸗
10ſtalt des libes nach der driualtigen mẽß
11ung nach der lenge nach der breÿtung
12vnd nach der dÿeffung Vnd das iſt wol
13achʒehen tage wert die ſelbe ſchöpffung /
14vnd nach den achʒehen tagen ſo hebt ſich
15die natur des kindes inder můter libe an
16ʒů ſterckigen bis ʒů der ʒit bis das ſie
17geborn ſol werden Vnd alſo gewinnet
18die frucht eines kindes vnd menſchen ge⸗
19ſtalt in ·xlv· tagen Vnd was ÿetʒ geſagt
20iſt mit einer langen rede das wirt be
21griffen mit vier verſſen Der erſte verſe /
22Jnden erſten ſehße tagen globe ich ſicher
23lich
das der ſame ſy geſchaffen als milch
24Jnden andern nũn tagen wúrt der ſa-
25me blůt vff jm̄ tragen
Darnach wirt
26der ſame feſt vnd ſtarcke in xij tagen /
27Alſo hör ich den dritten verſe ſagen /
28Darnach jn xxiij tagen iſt der ſame ʒů
29eÿm menſchen bild gemacht /
Das nÿm̄
30ich jndem vierden verſe acht
Das drit
31Die ander ʒit nach den fúnff vnd ʒweintʒ
32ig tagen will die frucht ʒů welt tragʼ